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Eine persönliche Bitte


Nahezu die gesamte Information in Die neun Planeten wurde durch NASA Raumsonden und Wissenschaftler, die durch Steuern bezahlt werden, gewonnen. Unsere Erforschung des Sonnensystems ist notwendigerweise eine öffentliche Angelegenheit und sie lebt und stirbt mit der öffentlichen Meinung.

Heute jedoch steckt das Weltraumprogramm der Vereinigten Staaten (wie das aller anderen Staaten auch; Anm. des Übersetzers) in Schwierigkeiten. Eine Kette von tragischen Fehlern (Challenger, Mars Observer) und enttäuschender Rückschläge (Galileos festgefahrene Antenne, die fehlerhafte Optik des HST) haben das Ansehen der NASA als wagemutig und willensstark hin zu einer taumelnden, sich selbst zerfleischenden Bürokratie verändert. Öffentliche Unterstützung ist weitgehend verstummt. Das Budget wurde wiederholt zusammengestrichen. Jedes Jahr kämpft die NASA darum, mit immer weniger Geld zu überleben. Viele gute Vorschläge wurden auf Eis gelegt und einmalige Gelegenheiten verpaßt.

Es muß aber nicht so bleiben. Erinnern sie sich an Apollo? Wenn Sie dem amerikanischen Weltraumprogramm (oder dem ihres Landes) wieder zu früherem Ruhm verhelfen wollen (oder es ausgebaut haben wollen, d. Ü.), dann helfen sie. Schreiben Sie ihrem Abgeordneten in Washington (Brüssel, Berlin, Wien, Bern, d. Ü.). Machen sie Ihren Freunden und Kollegen den Mund wäßrig. Treten sie einer Interessengemeinschaft bei. Lassen Sie die Politik nicht im Glauben, das Weltraumprogramm sei nur etwas für Trekkies und nur durch Kürzung des NASA- (ESA-, ASA-, DLR-, ...) Etats lasse sich das Haushaltsdefizit mindern. Verschaffen Sie sich Gehör.

Es gab kürzlich eine Briefkampagne, um Mars Surveyor zu retten. Anscheinend bekam das Büro eines Kongreßabgeordneten 10 (zehn) Unterstützungsbriefe, was als „eine Menge“ gewertet wurde und die Entscheidung des Abgeordneten entscheidend beeinflußte. Entgegen allgemeiner Annahme kann Ihre Stimme in dieser unbedeutenden Angelegenheit erhört werden.

So mancher denkt, daß Raumstation und bemannte Raumfahrt im allgemeinen die ohnehin spärlichen Gelder von der Weltraumforschung abziehen, und argumentieren für eine Kürzung beim bemannten Raumflug in der Hoffnung, dort Eingespartes für eigene Zwecke verbuchen zu können. Aber meiner Meinung nach stellt das eine kurzsichtige Betrachtungsweise dar. Ein nicht weiter bestimmter Usenetschreiber hat es in etwa richtig formuliert, als er schrieb:

„Es gibt so viele Meinungen darüber, welche Ziele wir uns im Weltraum stecken sollten. Mancher interessiert sich für Wissenschaft oder nur für die Schönheit einer fremden Landschaft; sie geben sich damit zufrieden, indirekt durch die Augen einer Maschine zu sehen; andere fühlen sich dazu berufen, diese fremdartigen Landschaften selbst zu durchschreiten, oder Roboter zu schicken. Wieder andere glauben daran, die Menschheit müsse sich über das Universum ausdehnen, um zu überleben. Ich denke, wir werden zusammenarbeiten und die Beweggründe anderer tolerieren müssen.“

Benjamin Franklin formulierte es etwas süffisanter: „Wir müssen zusammenhängen, oder wir werden sicherlich alle einzeln gehängt.“

Wenn Sie Bürger eines anderen Staates sind, so möchte ich mich für die USAbezogenheit entschuldigen (in der Tat, ich bin sehr darüber erbost, wie mein Land unsere Partner im Weltraum im Stich gelassen hat). Wenn ihr Land sein eigenes Weltraumprogramm besitzt (siehe unten), dann unterstützen Sie es sowie andere internationale Projekte wie Cassini/Huygens.


Ein einfacher Weg um zu helfen besteht darin, einer der Weltraumforschung fördernden Gruppen wie einer der folgenden beizutreten. Sie verdienen die Unterstützung aller, die sich um die Zukunft der Menschheit im Weltraum bemühen.

The Planetary Society

National Space Society

SEDS

The Astronomical Society of the Pacific

Space Frontier Foundation


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Impressum, © Bill Arnett, übersetzt von Christoph Högl, gepflegt von Michael Wapp; zuletzt ergänzt: 11. April 2007