Ariel ist der zwölfte von Uranus bekannten Satelliten:
Umlaufbahn: 190.930 km oberhalb von Uranus Durchmesser: 1.158 km Masse: 1,27·1021 kg
Ariel ist ein bösartiger Luftgeist aus Shakespeares Der Sturm - im deutschsprachigen Raum aber wohl besser bekannt als Waschmittel, das aber bestenfalls nach dem Geist benannt wurde.
Entdeckt von Lassell im Jahre 1851.
Ariel und Titania sind sich ausgesprochen ähnlich, obwohl Titania 35% größer ist. Alle größeren Uranusmonde bestehen aus einem Gemenge aus 40-50% Eis (=gefrorenem Wasser) und Felsen, ein wesentlich größerer Anteil Felsen als bei Saturns größeren Monden wie Rhea.
Ariels
Oberfläche ist eine Mischung aus verkraterten Flächen und
Systemen von unter einander verbundenen Tälern, die
hunderte von Kilometer lang (siehe oben und links) und über 10
km tief sind. Auch das ist so ähnlich wie auf Titania,
allerdings viel größer und umfangreicher. Einige dieser
Krater sehen halb überschwemmt aus. Ariels Oberfläche ist
ganz sicher relativ jung (obzwar älter
als manch andere wie die des Enceladus);
offensichtlich waren da eine Art oberflächenverändernde
Prozesse am Werk. Manche der Grate in der Mitte der Täler werden
so interpretiert, daß sie vom Eis aufgewellt wurden.
Ariel könnte vor langer Zeit innen heiß gewesen sein, ist aber heute erkaltet. Vielleicht sind die Täler Risse, die entstanden, als Ariel gefror.
Es ist tatsächlich möglich, die größten vier Uranusmonde mit einem Amateurteleskop zu erkennen. Man braucht aber einen sehr dunklen Himmel und mindestens eine Öffnung von zwölf Zoll (30 cm).
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