Jupiters Innere Monde


Am nächstgelegenen zu Jupiter (und innerhalb der Galileischen Monde) sind die vier kleinen Monde:


Metis

Jupiter XVI

Metis ist der innerste der bekannten Jupitermonde:

        Umlaufbahn:  128.000 km von Jupiter entfernt
        Durchmesser: 40 km
        Masse:       9,56·1016 kg

Metis war in der griechischen Mythologie eine Titanin, die erste Geliebte von Zeus (Jupiter).

Entdeckt von Synnott 1979 (Voyager 1).

Metis und Adrastea liegen innerhalb Jupiters Hauptring. Sie könnten der Ursprung für das Material sein, aus dem der Ring besteht.

Kleine Satelliten innerhalb des Rings werden manchmal „Mooms“ genannt.

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Adrastea

Jupiter XV

Adrastea ist der zweite der bekannten Jupitermonde:

        Umlaufbahn:  129.000 km von Jupiter entfernt
        Durchmesser: 20 km (23 x 20 x 15)
        Masse:       1,91·1016 kg

Adrasthea, in der griechischen Mythologie Verteilerin von Belohnung und Bestrafung, war die Tochter von Jupiter und Ananke.

Entdeckt wurde Adrastea vom Doktoranden David Jewitt (unter Danielson) im Jahre 1979 (Voyager 1).

Metis und Adrastea umlaufen Jupiter innerhalb des Geostationären Orbitalradius und innerhalb der Rochegrenze. Sie könnten klein genug sein, um nicht von ihren Gezeiten zerstört zu werden, aber ihre Umlaufbahnen könnten eventuell in Zukunft absinken.

Adrastea ist einer der kleinsten Monde im Sonnensystem.

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Amalthea

Jupiter V

Amalthea ist der dritte der bekannten Jupitermonde:

        Umlaufbahn:  181.300 km von Jupiter entfernt
        Durchmesser: 189 km (270 x 166 x 150)
        Masse:       7,17·1018 kg

Amalthea war in der griechischen Mythologie die Nymphe, die Jupiter als Kind mit Ziegenmilch großzog.

Entdeckt von Barnard am 9. September 1892 unter Verwendung eines 36-Zoll- ( = 91 cm) Refraktor am Lick Observatorium. Amalthea war der letzte Mond, der durch direkte Sicht entdeckt wurde (seit dem nur noch über die Fotografie).

Amalthea und Himalia sind Jupiters fünft- und sechstgrößten Monde; sie sind zwar in etwa gleich groß, haben aber nur 1/15 der Größe des nächstgrößeren, Europa.

Wie die meisten der Jupitermonde rotiert Amalthea synchron; ihre Längenachse zeigt auf Jupiter.

Amalthea ist das roteste Objekt im Sonnensystem. Die rötliche Farbe rührt vom Schwefel, der wiederum ursprünglich von Io stammt.

Früher dachte man, daß Amaltheas Größe und ihr unregelmäßiger Umriß bedeuten, daß es sich bei ihr um einen ziemlich starken, festen Körper handelt. Aber Messungen von einer der letzten Umrundung Galileos lassen das Gegenteil vermuten. Es sieht so aus, als sei Amaltheas Dichte etwa die von Wasser, und nachdem es sehr unwahrscheinlich ist, daß sie aus (Wasser-) Eis besteht, handelt es sich bei ihr wohl eher um einen „Trümmerhaufen“ mit jeder Menge Leerraum darin.

Wie Io strahlt Amalthea mehr Hitze ab, als sie von der Sonne aufnimmt (wahrscheinlich wegen der elektrischen Ströme, die durch Jupiters Magnetfeld induziert werden).

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Thebe

Jupiter XIV

Thebe ist der vierte der bekannten Jupitermonde:

        Umlaufbahn:   222.000 km von Jupiter entfernt
        Durchmesser:  100 km (100 x 90)
        Masse:        7,77·1017 kg

Thebe war in der griechischen Mythologie eine Nymphe, Tochter des Flußgottes Asopos.

Entdeckt von Synnott im Jahre 1979 (Voyager 1).

Das Bild oben zeigt Thebes Frontseite, die drei oder vier riesige Krater aufweist (riesig im Verhältnis zu Thebes Gesamtgröße). Das Bild zur Linken zeigt die Hinterseite.

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Impressum, © Bill Arnett, übersetzt von Michael Wapp; zuletzt ergänzt: 30. Dezember 2008